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Vorbei sind die Zeiten …
.. in denen ich mich am Wochenende in stundenlanger Arbeit durch unser knapp 1.200 Quadratmeter großes Grundstück gequält habe. Vorbei ist auch die Fahrt an die Tankstelle, um den Treibstoff für den alten Rasenmäher zu besorgen. In meinem Auto riecht es nicht mehr nach Benzin und die Nachbarn haben mich seitdem nicht mehr an die Einhaltung der Ruhezeit erinnern müssen.
Und vor allem muss ich nie wieder an die Örtliche Abladestelle für Gras- und Grünschnitt fahren. Denn all diese Probleme haben sich mit dem Kauf meines Rasenmäher Roboters in Luft aufgelöst.
Warum einen Rasenmäher Roboter?
- Der Rasenroboter hat mein Leben nachhaltig verändert und ich bereue keine Sekunde die Anschaffung. Als größten Vorteil empfinde ich dabei die kostbare Zeit, die ich jetzt mit weitaus schöneren Dingen füllen kann.
- Darüber hinaus wird der Rasen zunehmend dichter und wirkt gepflegter als zuvor. Grund dafür ist vermutlich das natürliche Mulchen. Zudem wachsen keine Unkräuter mehr, da diese permanent geschnitten werden.
- Benzin besorgen und Schnittgut entsorgen gehören endlich der Vergangenheit an.
- Wühlmäuse und Maulwürfe haben sich komplett aus dem Garten zurückgezogen. Die Tiere mögen weder die Fahrgeräusche an der Erdoberfläche, noch können sie die Induktionsschleifen des Begrenzungsdrahts leiden.
Wie finde ich den besten Mähroboter?
Rasenmäher Roboter gibt es mittlerweile wie Sand am Meer und das in den unterschiedlichsten Größen und mit den verschiedensten Ausstattungsmerkmalen. Auf was es beim Kauf ankommt und was man beachten muss, um den besten Rasenroboter zu finden, zeige ich in den nachfolgenden Abschnitten:
Grundstücksgröße
Die erste und wichtigste Information, die man vor dem Kauf wissen sollte, ist die Größe der zu mähenden Fläche. Entsprechend dazu haben die Hersteller meist Rasenmäher Roboter von 400 qm bis hin zu 6.000 qm im Sortiment.
Tipp: Bei der vom Hersteller angegebenen „Arbeitsfläche“ handelt es sich um die maximale Flächenkapazität, die der Mähroboter in der Lage ist zu bewerkstelligen. Die Herstellerangabe sollte mindestens doppelt bis dreifach so groß sein als die Rasenfläche, damit der Rasenmäher Roboter nicht rund um die Uhr im Einsatz ist. Das schont die Akkus und erhöht die Lebensdauer.
Grundstücks-Komplexität
Die Entscheidung nach dem besten Rasenmäher Roboter hängt auch stark von der Komplexität des Gartens ab. Kleinere ebene Rasenflächen mit breiten Abständen zu Hindernissen bewerkstelligen die meisten Rasenroboter problemlos. Ist das Gelände jedoch verwinkelt, hat Steigungen und enge Korridore zwischen einzelnen Bereichen, machen viele Mähroboter schon schlapp.
Vor allem bei Gärten mit Steigungen und engen Passagen zwischen den unterschiedlichen Rasenflächen lohnt es sich genauer auf die Geländetauglichkeit und die Manövrierfähigkeit zu achten. Hier meistern unterschiedliche Modelle sogar Engstellen von bis zu 0,6 Meter Breite. Andere hingegen haben bereits bei 1,5 Meter Abstand ihre Schwierigkeiten.Tipp: Ist das Gelände zu steil und die Laufräder zu klein, kann der Rasenroboter auf nassem Untergrund leichter festsitzen. Der Husqvarna Automower 430x zum Beispiel bewerkstelligt Steigungen von bis zu 45% (24°) und kommt mit seinen großen Rädern sehr gut voran. Um die Geländegängigkeit jedoch zu erhalten, sollten die Räder regelmäßig von festgeklebtem Gras und Laub gereinigt werden.
Bewegungsmuster von Rasenmäher Roboter
Grundlegend funktionieren alle Rasenmäher Roboter erst einmal gleich. Sie bewegen sich innerhalb einer um die Rasenfläche verlegten Begrenzung. Beim Überfahren des Begrenzungskabels stoppt der Mähroboter und dreht sich in zufälliger Richtung und Winkel und fährt bis zur nächsten Begrenzung. Durch dieses scheinbar chaotische Bewegungsmuster entsteht ein gleichmäßiges Rasenbild. Gleichzeitig wird verhindert, dass im Rasen Kämme oder sichtbare Übergänge entstehen.
Sobald die Akkuleistung aufgebraucht ist, schaltet der Rasenmäher Roboter das Mähwerk ab und behält solange sein Bewegungsmuster bei, bis er letztendlich auf das sogenannte „Suchkabel“ trifft. Diesem wird er dann bis zu seiner Ladestation folgen, um dann vollautomatisch zum Ladevorgang anzudocken.
Rasenmäher Roboter mit GPS
„Einfache Rasenroboter“ haben keine Kenntnisse über das zu mähende Grundstück. Dabei besteht die Gefahr, dass sie an Hindernissen oder unwegsamen Stellen stecken bleiben. Zudem beginnen sie ihre Arbeit nach dem Ladevorgang wieder an zufälliger Position. Somit werden eventuell einige Gartenbereiche weniger gut gemäht als andere.
Tipp: Wesentlich besser und sicherer bewegen sich Rasenmäher Roboter mit eingebautem GPS durchs Gelände. Diese legen sich selbstständig eine Karte vom Grundstück an und haben dadurch stets Kenntnis über ihren Standort. Sie „wissen“ wo sie bereits gemäht haben und wo noch gemäht werden muss. Zudem führen sie ihre Arbeit nach dem Ladevorgang an der Stelle an der sie zuletzt aufgehört haben fort. Der gesamte Garten mit allen Bereichen wird dadurch gleichmäßig gemäht.
Leistung
Beim Mähroboter ist vor allem die Leistung der Akkus entscheidend. Ist die Kapazität aufgebraucht, fährt der Rasenroboter vollautomatisch zum Laden in seine Station. Dabei ist vor allem auf das Verhältnis zwischen erforderlicher Ladezeit und der typischen Mähdauer je Ladezyklus zu achten. Ist dieses Verhältnis zu klein oder gar negativ (Höhere Ladedauer als Einsatzzeit), sinkt die Flächenleistung und dem kleinen Helfer können kaum noch Pausen gegönnt werden.
Tipp: Das Verhältnis Mähdauer zu Ladezeit sollte bei einem guten Rasenmäher Roboter mindestens bei 1,5 liegen. Zum Beispiel hat der Husqvarna Automower 430x bei einer Arbeitsdauer von 135 Minuten und einer Ladezeit von 65 Minuten ein sehr gutes Verhältnis von 2,1 (135 min / 65 min).
Mähwerk
Beim Mähwerk setzen die meisten Hersteller bereits auf eine Art Mulchmähwerk. Durch eine rotierende Scheibe mit freischwingenden Klingen wird das Gras Millimeterweise abgeschnitten und fällt zu Boden. Dadurch wird der Rasen ganz natürlich mit Nährstoffen versorgt. Zudem muss durch das permanente Mulchen der Grasschnitt nicht mehr aufgefangen und entsorgt werden.
Die Schnitthöhe des Mähwerks lässt sich bei allen gängigen Herstellern zwischen 20 bis 60 mm einstellen. Die Schnittbreite ist von den jeweiligen Modellgrößen abhängig liegt aber meist zwischen 17 und 24 cm
Tipp: Die Rasiermesser müssen für die Mulch-Funktion stets scharf sein und sollten daher alle 3 Monate ausgewechselt werden. Dazu ist meist nur ein Schraubendreher notwendig. 9 original Messer z.B. von Husqvarna Automower kosten circa 20 Euro.
Geräuschpegel eines Rasenmäher Roboter
Die Lautstärke des Rasenmäher Roboters kann ein wichtiges Kriterium sein, wenn das Grundstück in einer dicht bebauten Wohnsiedlung liegt. Zwar ist der Geräuschpegel von den meisten Rasenrobotern ziemlich gering, sicherheitshalber lassen sich die Mäher jedoch zeitgesteuert über den Mittag oder in der Nacht pausieren. Generell sollte der emittierte Geräuschpegel aber unter 60 dB(A) liegen.
Tipp: Unabhängig vom Lärmpegel empfehle ich, den Mähroboter nur tagsüber arbeiten zu lassen. Nachts und während der Dämmerung sind viele Igel unterwegs. Diese werden von den Robotern überfahren und können durch die scharfen Klingen des Mähwerks verletzt oder getötet werden.
Sicherheit
Wer sich für einen Rasenmäher Roboter entscheidet, möchte auch lange damit seine Freude haben. Dabei ist es wichtig, dass das Gerät auch vor äußeren Einflüssen, wie Wetter oder Diebstahl geschützt ist. Mit Regen kommen alle Mähroboter zurecht. Ihr Gehäuse ist entsprechend abgedichtet, so dass sie auch stärkerem Regen standhalten.
Einige Modelle schlagen kräftig Alarm, wenn sie unberechtigt angehoben oder weggetragen werden. Zudem schränkt ein Passwortschutz die Brauchbarkeit und den Wiederverkauf bei Diebstahl ein. Ohne PIN und der codierten Ladestation ist das Gerät nahezu unbrauchbar.
Wer kein Risiko eingehen möchte kann sich bei einigen Versicherungen einen Rundumschutz für seinen Rasenmäher Roboter besorgen. Bereits für unter 25 Euro ist dann der Mäher das ganze Jahr gegen Diebstahl, Vandalismus, Sturm und Hagel, sowie gegen Brand und Blitzschlag versichert.Tipp: Ladestation nicht öffentlich sichtbar installieren. Eine überdachte Ladestation schützt zudem vor Regen und direktem Sonnenschein beim Laden (positiv für die Akkus). Einige Hersteller bieten daher spezielle Überdachungen für die Ladestationen an. Den PIN gut verschlossen aufbewahren. Mindestens alle zwei Jahre die Dichtungen des Rasenroboters beim Fachhändler tauschen lassen.
Zusammenfassung
- Beim Kauf eines Rasenmäher Roboters kommt es in erster Linie auf die Größe der zu mähenden Fläche an. Die vom Hersteller angegebene Arbeitsfläche sollte mindestens doppelt so groß sein wie die eigentliche Rasenfläche.
- Ist das Gelände eher verwinkelt und hat viele Passagen zwischen den einzelnen Rasenbereichen, empfiehlt es sich einen Mähroboter mit eingebautem GPS zu wählen.
- Das Verhältnis zwischen der typischen Mähdauer je Ladezyklus und der erforderlichen Ladezeit sollte nicht kleiner als 1,5 sein.
- Ein Mähwerk mit Rasiermessern mulcht den Rasen und versorgt ihn somit mit natürlichen Nährstoffen.
- Der Geräuschpegel des Rasenroboters sollte in dicht bebauter Umgebung 60 dB(A) generell aber 70 dB(A) nicht überschreiten.
- Eine Überdachung oder Garage schützt freistehende Ladestationen vor Umwelteinflüssen.
- PIN- und Diebstahlschutz sollten vorhanden sein. Eine Zusatzversicherung gegen Diebstahl, Vandalismus, Sturm und Hagel sowie gegen Brand und Blitzschlag sollte in Anspruch genommen werden können.
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